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Impulse für Europa

An die Bezirkskonferenz der AWO Schwaben schloss sich die Sozialkonferenz an. Die 120 Teilnehmer, darunter auch Stadtbergens Bürgermeister Paulus Metz, freuten sich, als Gastredner Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO-Bundesverbandes, begrüßen zu dürfen. Er stellte vor allem die Bedeutung der Wohlfahrtspflege für Europa heraus: „Wir haben viel zu tun, um europaweit das herzustellen, was von der AWO Schwaben vorgelebt wird.“ Die AWO sei auf allen Gebieten der sozialen Arbeit sowie in der weltweiten Katastrophenhilfe tätig und Partner zahlreicher internationaler Organisationen. An der solidarischen Hilfe für Flüchtlinge werde sich schließlich messen lassen, wie flexibel ein Wohlfahrtsstaat ist. „Es ist wichtig, über den Tellerrand zu blicken“, sagte Schmidt.

Wie aktuell soziale Prinzipien auch im vereinten Europa sind, bestätigte Prof. Dr. Thomas Beyer, der Vorsitzende der Bayerischen AWO. Demnach seien es traditionell die Wohlfahrtsverbände gewesen, die sozialpolitische Innovationen wie Pflegeversicherung oder Kinderbetreuungskonzepte angestoßen haben. „Wir haben in vielfältiger Weise fachliche Impulse gesetzt“, so Beyer. Erfolgreiche Wohlfahrtspflege bedeute für ihn aber nicht nur Gemeinnützigkeit, sondern auch, dass Angebote umfassend zugänglich gemacht und sämtliche Bereiche abgedeckt werden. Jürgen Reichert, Präsident des schwäbischen Bezirkstags stimmte in seinem Grußwort zu: „Soziale Gerechtigkeit soll nicht nur Schlagwort sein, sondern muss auch umgesetzt werden!“