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Presse-Information | Stadtbergen, 26.01.2016

Arbeiterwohlfahrt in Bayern anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar: Allen Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe begegnen – Plakatserie der bayerischen Arbeiterwohlfahrt sensibilisiert für benachteiligte Bevölkerungsgruppen

Wenn es in einem mehrstöckigen Haus eine Treppe, aber keinen Aufzug gibt, dann ist klar, welche Barriere Menschen im Rollstuhl daran hindert, sich frei zu bewegen. „Allerdings ist nicht jedes Hindernis sichtbar und als solches nicht so bewusst wie eine Treppe oder zu hohe Bordsteine für gehbehinderte Menschen. Es gibt auch eine Vielzahl anderer Barrieren, die Menschen in ihrem Alltag einschränken und die oft gesellschaftliche Teilhabe unmöglich machen. Deshalb fordere ich die soziale Inklusion aller Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, ihrem ethnischen Hintergrund, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und ihren finanziellen Möglichkeiten“, erklären der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern Dr. Thomas Beyer und AWO-Schwaben-Präsidiumsvorsitzender Dr. Heinz Münzenrieder anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar. Wichtig sei es dabei allen diesen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Beyer: „Sie sind in jeder Hinsicht gleichberechtigt.“

Mit ihrer aktuellen Plakatserie „Die Zukunft gehört denen, …“ möchte die bayerische AWO auf benachteiligte gesellschaftliche Gruppen aufmerksam machen und zu mehr Sensibilität ihnen gegenüber beitragen. Die Idee für die Kampagne ist aus der Arbeit des Landesfachausschusses Inklusion der bayerischen AWO hervorgegangen. Zudem läuft seit 2013 das Projekt „Inklusion – ein Gewinn für alle“ unter Federführung des Landesverbands. „Soziale Inklusion ist für uns kein Modebegriff, sondern das gesellschaftliche Ziel, zu dem wir mit unseren Positionen und Dienstleistungen maßgeblich beitragen können und wollen“, sagt der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Wolfgang Schindele.

Beyer, Schindele und Münzenrieder sehen in der Leitidee der Inklusion eine neue Handlungsmaxime für das Wirken der Arbeiterwohlfahrt, eine konzeptionell neue Form der traditionellen Grundwerte Toleranz, Solidarität, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, die seit Gründung der AWO im Jahr 1919 richtungsweisend sind.

Die AWO in Bayern zählt ca. 65.000 Mitglieder und beschäftigt rund 28.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 14.000 Menschen ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.700 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.