AWO-Schwaben-Präsidium besucht Augsburger Synagoge

Sie ist die einzige Großstadtsynagoge in Bayern, die die Zeit des Nationalsozialismus überdauerte. Und es war nicht etwa die Nachlässigkeit der damaligen Machthaber, sondern schlichtweg eine Tankstelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die sie vor der Zerstörung bewahrte. Nein – der von den Nationalsozialisten zuvor im Tempelraum gelegte Brand wurde von der Augsburger Feuerwehr aus Angst vor einer Feuerkatastrophe rasch wieder gelöscht. Das Präsidium der AWO Schwaben hat jetzt der seit 1985 wieder vollständig renovierten Augsburger Synagoge, die heute wieder das Zentrum einer jüdischen Gemeinde ist und in der auch ein Jüdisches Museum untergebracht ist, einen Besuch abgestattet und sich als Teil der Erinnerungsarbeit im Rahmen einer Führung mit der Vergangenheit auseinandergesetzt. Besonders wichtig ist es den AWO-Verantwortlichen mit Präsidentin Brigitte Protschka dabei gerade in diesen Tagen, ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und für Frieden zu setzen.