Seminar: Ehrenamtliche tauschen sich in Scheffau über ihre Arbeit und mögliche Chancen der Weiterentwicklung aus.

Sonnige Höhen, nebelige Tiefen: Beim Wochenendseminar für Ehrenamtliche, das die AWO Schwaben samt Bildungswerk veranstaltete und zu dem die Stellv. Präsidiumsvorsitzende Brigitte Protschka begrüßte, erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überraschende Wetterkapriolen.

Denn während das AWO-Familienhotel in Scheffau in warme Lichtstrahlen getaucht war, zeigten sich Lindau und der Bodensee verschleiert. Dorthin führte nämlich der mit dem Seminar verbundene Ausflug. Die Stimmung jedoch war ungetrübt, sowohl während der Schifffahrt als auch beim anschließenden Treffen mit der AWO Lindau. Kaum am Pier angelangt, wurde die Reisegruppe auch schon von einer Delegation abgeholt zum gemeinsamen Stadtrundgang mit kurzem Stopp vor der Seniorenbegegnungsstätte „Wallstüble“, einer Einrichtung der AWO Lindau gemeinsam mit BRK und Stadt.

Doch wie für ein Seminar üblich, wurde auch viel gelernt – und diesmal hauptsächlich voneinander, denn die ehrenamtlichen Vertretungen wurden gebeten, von ihren Erfahrungen rund um Mitgliedergewinnung, gelungene Aktionen und mehr zu erzählen. Kurzpräsentationen ihrer Vereinsarbeit hatten die AWO-Ortsvereine Altenstadt und Aichach vorbereitet. Zudem gab es einen Film über das gelungene Jugendfest der Krumbacher Kreis-AWO zu sehen. Vor dem Hintergrund des 100sten Geburtstags der AWO in Deutschland wurde der Wunsch nach mehr Solidarität untereinander laut. Präsidiumsmitglied Petra Fischer rief dazu auf, verstärkt Kontakt zu benachbarten AWO-Ortsvereinen wie auch örtlichen AWO-Einrichtungen zu suchen. Im Tandem zu arbeiten, böte viele Chancen der Weiterentwicklung. Den schwäbischen Kreisverbänden wurde ebenfalls empfohlen, sich regelmäßig zu treffen.

Dies begrüßte unter anderen der Memminger Kreisvorsitzende Edmund Güttler. Außerdem kam die Frage auf, was man denn all jenen derzeitigen und künftigen Mitgliedern anbieten könne, die sich für einen Seniorenclub noch zu jung fühlen, aus dem Jugendalter aber schon längst herausgewachsen sind. Auch diese Personen gelte es zusammenzuführen. AWO-Schwaben-Vorstand Wolfgang Mayr-Schwarzenbach versprach, dies auf der Bezirksebene zu prüfen und ein passendes Veranstaltungsformat zu suchen. Im Nachgang zur Veranstaltung zeigte sich Präsidiumsmitglied Peter Feile, der ebenfalls teilnahm, tief beeindruckt: „Das war eine außergewöhnlich schöne Atmosphäre, in der wir uns ausgetauscht haben“, sagte er. Antonia Kraus, Koordinatorin für Verbands- und Jugendarbeit bei der AWO Schwaben, erhielt zudem viel Lob für ihre kreative und lockere Art des Moderierens.