Gemeinsam mit 400 weiteren Menschen tauchte die AWO Schwaben beim Allgäu Pride am 03. September die Kaufbeurer Altstadt in leuchtende und bunte Farben. Bei lauter Musik, ausgelassener Stimmung und mit vielen Regenbogenflaggen zog die AWO-Gruppe durch die Stadt.

Mit der Allgäu Pride Week möchten die Veranstalter*innen zeigen, dass das Allgäu mehr kann als Kühe, Berge und Käse. Nämlich auch Offenheit, Gleichberechtigung und Toleranz.

Wie wichtig es ist für diese Werte einzutreten, zeigt der queerfeindliche Angriff auf einen CSD-Teilnehmer in Münster, der am Tag vor der Pride Parade in Kaufbeuren seinen schweren Verletzungen erlag. Bei der Kundgebung auf dem Rathausplatz im Anschluss der Parade wurde gemeinsam innegehalten und dem Opfer gedacht. Die Angriffe auf queere Personen in den vergangenen Monaten zeigen, dass ein offenes und sicheres Leben von LSBTIQ* keine Selbstverständlichkeit ist. „Als AWO sehen wir es als unsere Pflicht ein Zeichen zu setzen gegen Abwertung und Hass, den lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen noch viel zu oft erfahren. Mit der Teilnahme an der Parade wollen wir der Community unsere Solidarität und Unterstützung zuzusichern“, erklärt die für Gleichstellung und Vielfalt zuständige Vorständin Marion Leichtle-Werner.

Die Allgäuer Pride Week endete mit einem Festival auf dem Spitalhof in Kaufbeuren. Hier war das AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) mit einem Stand vertreten, um Fragen rund um das Thema Liebe, Sex und HIV/Aids zu beantworten.