Stadtbergen, 13. Oktober 2015

„Er ist da, wenn er gebraucht wird“

Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger verleiht Ehrenamtsnachweis an Andreas Hornung aus Klosterlechfeld

Klosterlechfelds Dritter Bürgermeister Andreas Hornung ist von Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger im Bayerischen Sozialministerium in München mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet worden. Die schwäbische Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte ihn für diese festliche Verleihung vorgeschlagen. „Andreas Hornung ist bei vielen Sorgen und Nöten oft erster Ansprechpartner in der Gemeinde. Er ist da, wenn er gebraucht wird“, erläutert Wolfgang Mayr-Schwarzenbach, Vorstand der AWO Schwaben und Vorsitzender der AWO Klosterlechfeld.

Hornung trat 1983 in die AWO Klosterlechfeld ein, die er als Vorsitzender etwa 30 Jahre lang mitgestaltete. Im Jahr 2011 gab er sein Amt ab, steht der Lechfelder AWO aber weiterhin als stellvertretender Vorsitzender zu Verfügung. Er ist Mitglied des Kreisvorstandes der AWO Augsburg-Land und seit mehr als zehn Jahren deren stellvertretender Vorsitzender. Dem Klosterlechfelder Gemeinderat gehört er seit 1982 an, davon zwölf Jahre als SPD-Fraktionsvorsitzender.

Beim diesjährigen Festakt erhielten insgesamt 14 ehrenamtlich Engagierte, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen, diese Auszeichnung. „In Bayern engagiert sich jeder Dritte, also rund 3,8 Millionen Menschen, ehrenamtlich. Dieser enorme gesellschaftliche Zusammenhalt macht unsere bayerische Heimat lebens- und liebenswert“, sagte der Staatssekretär. Die letzten Wochen hätten am Beispiel der Hilfe für Flüchtlinge wieder einmal gezeigt, wie schnell und professionell Bayerns Bürgerinnen und Bürger anpacken, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. Dazu Hintersberger: „Das ist nicht selbstverständlich. Daher gebührt allen, die sich in unterschiedlichsten Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen, unser Dank und unsere Anerkennung.“

Auch Wilfried Mück, Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtspflege Bayern und Verwaltungsdirektor des Landes-Caritasverbands, würdigte die große Engagementbereitschaft in Bayern. Als Anerkennung übergab er stellvertretend für alle Träger des Ehrenamtsnachweises ein kleines Präsent an die Ehrenamtlichen. Umrahmt wurde die Feier musikalisch vom Quartett InnTakt, vier Schülerinnen aus der Ramsau, die mit Klarinetten, Saxophon und Akkordeon stimmungsvoll durch den Nachmittag führten.

Ehrenamtsnachweis Bayern

Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben nun schon rund 8.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums geschaffen. Für ältere Menschen ist er eine öffentliche Anerkennung ihres oft jahrzehntelangen bürgerschaftlichen Engagements. Er kann darüber hinaus gerade für junge Menschen oder Wiedereinsteiger/-innen auch berufliche Vorteile bringen. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jede/r Ehrenamtliche, der/die sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird. Informationen unter: www.ehrenamtsnachweis.de.