Presse-Information | Stadtbergen, 21. März 2018

Welttag gegen Rassismus: AWO Schwaben wappnet sich durch Training

Es ging durch fast alle Medien: Eine bekannte Modekette musste sich heftigsten Rassismusvorwürfen stellen wegen eines Werbefotos. Darauf zu sehen: Ein farbiger Junge mit einem Pulli, der die Aufschrift „coolest monkey in the jungle“ trug.

Mit einem Training gegen Stammtischparolen hat nun die Arbeiterwohlfahrt Schwaben solchen Äußerungen, die bis zu rechtsextremer Hetze reichen können, Paroli geboten. Am Welttag gegen Rassismus (21. März) ließen in der Stadtberger Geschäftsstelle und im angrenzenden Haus der Familie große Teile der Belegschaft ihre Arbeit vorübergehend ruhen, um den Erläuterungen des Referenten Stefan Siegel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg, zu folgen. Mit dabei waren auch ehrenamtliche Vertreter der AWO Stadtbergen und des AWO-Kreisverbands Augsburg-Land. Siegel sprach bei seinen Erläuterungen drei Empfehlungen aus, nämlich sich in öffentlichen Situationen ganz klar von einer Stammtischparole zu distanzieren, d.h. dagegen etwas zu sagen, in ruhiger Gesprächsatmosphäre zum gemeinsamen Denken einzuladen sowie den Ursachen und Wechselwirkungen auf den Grund zu gehen, um so auch den anderen besser zu verstehen. „Streiten Sie sich mit Andersdenkenden, um deren Engstirnigkeit zu überwinden – aber auch die eigene“, lautete sein Fazit.