Am 18. Juni fand dieses Jahr der Christopher Street Day (CSD) in Augsburg statt. Die AWO Schwaben hat mit Personen aus dem Haupt- und Ehrenamt auf der Parade ihre Solidarität demonstriert und die Forderungen der LSBTIQ*-Community unterstützt. Bei strahlendem Wetter zog die AWO-Gruppe laut und bunt mit weiteren 3000 Teilnehmer*innen durch die Augsburger Innenstadt. Das AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) war den Tag über mit einem Stand am Königsplatz vertreten und beantwortete Fragen rund um die Themen Liebe, Sex und HIV/Aids.
Hinter dem diesjährigen Augsburger CSD-Motto „BE PROUD – BE VISIBLE“ stehen zwei zentrale Botschaften an die queere Community: Zum einen stolz darauf zu sein, was Aktivist*innen im Kampf gegen Diskriminierung und für die Rechte von LSBTIQ* erreicht haben. Zum anderen werden alle queere Personen ermutigt sichtbar zu sein, sofern sie können und wollen. Die AWO Schwaben macht sich als Verbündete (Ally) für die Gleichstellung und Antidiskriminierung von LSBTIQ* stark. „Ziel ist es, dass sich queere Menschen bei der AWO sicher und wertgeschätzt fühlen“, erklärt Lisa-Maria Hitzke, zuständig für Gleichstellung und Vielfalt bei der AWO Schwaben. In Fortbildungen werden die Regenbogenkompetenzen innerhalb der Belegschaft erhöht. Darüber hinaus gibt es Angebote zur Stärkung und Vernetzung von LSBTIQ*-Mitarbeiter*innen.
Beim CSD handelt es sich um einen Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von lesbisch, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* sowie queeren Menschen (LSBTIQ*). Der Ursprung des Christopher Street Days liegt in der gewalttätigen Razzia der Polizei in der Stonewall Bar in New York am 28. Juni 1969. Die Razzia löste tagelange Straßenschlachten aus, bei denen sich queere Personen gegen Polizeiwillkür zur Wehr setzten. Bis heute wird beim CSD an die gewalttägigen Auseinandersetzungen gedacht und für die Gleichberechtigung und Anerkennung demonstriert.