Für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben sind in deren 25 Senioreneinrichtungen 1300 Pflegerinnen und Pfleger engagiert. Ohne diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - die derzeit weit mehr, als von ihnen verlangt werden könnte, leisten - wäre die gegenwärtige ernste Lage nicht zu bewältigen.

Die AWO Schwaben teilt mit, dass es am gestrigen Dienstag und in der letzten Nacht zu zwei – wohl im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehenden – Todesfällen im AWO-Seniorenheim Aichach gekommen ist. Das zuständige Gesundheitsamt ist in allen Belangen einbezogen und informiert.

Die AWO-Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ in Stadtbergen stellt gerade für die jetzt schwierige häusliche Zeit Spiel- und Beschäftigungstipps sowie Infos für Eltern auf ihrer Homepage www.awo-haus-der-familie.de zur Verfügung. Die gesammelten Tipps helfen Eltern dabei, Kindern Corona erklären zu können, ihren Alltag zu strukturieren und sich und die Kinder sinnvoll und positiv durch diese Zeit bringen zu können.

Es wird fast täglich buntgemischt nach Alter und Angebotsart Neues eingestellt und auch Wert darauf gelegt, kostenlose und mit einfachen Mitteln umsetzbare Tipps zu veröffentlichen. Außerdem hofft das Haus der Familie bald über Videokonferenz Vorträge oder auch Musikgartenstunden anbieten zu können. Diese wären dann natürlich auch schwabenweit gegen ein kleines Entgelt buchbar.

Die Lage in den Seniorenheimen ist stabil. Bei den Kindertageseinrichtungen haben sich die Notgruppen bewährt.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben ist mit 25 Seniorenheimen und 40 Kindertageseinrichtungen im Regierungsbezirk einer der großen Anbieter sozialer Dienstleistungen. 2100 Seniorinnen und Senioren sowie 2400 Kinder werden betreut. Und sie ist – wie alle anderen Träger solcher Einrichtungen – besonders von der Coronavirus-Krise betroffen.

Appell an alle Handwerker*innen und Vereine vor Ort mögliche Bestände zur Verfügung zu stellen

„In den Seniorenzentren und Ambulanten Diensten der Arbeiterwohlfahrt in Bayern gehen die Vorräte an Atemschutzmasken zur Neige. Ohne Masken können wir in den Zeiten von Corona jedoch niemanden versorgen. Wir benötigen zum Schutz der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen dringend Atemschutzmasken vom Typ FFP 2, FFP3“, erklären Andreas Czerny, Geschäftsführer des AWO-Landesverbands Bayern, und Simone Heimkreiter, Referentin Altenhilfe des AWO-Landesverbands Bayern.

Wie die AWO Schwaben mitteilt, hat das örtliche Gesundheitsamt keine weiteren Corona-Infektionen im AWO-Seniorenheim Kempten festgestellt. Alle Testergebnisse seien negativ, hieß es vorab in einer Pauschalauskunft gegenüber den Verantwortlichen der AWO Schwaben. Der betroffene Personenkreis werde in Kürze natürlich auch einzeln über das jeweilige Ergebnis informiert.

Die AWO Schwaben teilt mit, dass eine am Freitag (13. März) aus dem AWO-Seniorenheim Kempten mit Atemnot als Notfall in das Kemptener Klinikum eingewiesene 86jährige Bewohnerin am Samstag (14. März) verstorben ist.

Vor dem Hintergrund des in den kreisfreien Städten Kempten und Kaufbeuren sowie den Allgäuer Landkreisen Ober und Unterallgäu von den Gesundheitsämtern auferlegten Besuchsverbots in Seniorenheimen –sind unsere AWO-Seniorenheime Kempten, Immenstadt, Kaufbeuren-Neugablonz sowie Bad Wörishofen geschlossen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Türen der Heime zugesperrt sind. In einzelnen Notlagen – etwa ein dringend erforderlicher Arztbesuch oder auch im Rahmen der Sterbebegleitung - wird Einlass gewährt. Dazu muss die Türglocke bedient werden.

Augsburg. Vor 75 Jahren wurde der Initiator der Augsburger- und Schwäbischen AWO sowie sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Clemens Högg im KZ Bergen-Belsen ermordet. Aus diesem Grunde fand an seinem Todestag – am 11. März 2020 – eine Gedenkveranstaltung am Ehrenmal für die Augsburger KZ-Opfer auf dem Westfriedhof statt. Redner waren die SPD-MdB Ulrike Bahr, der Augsburger Bürgermeister Dr. Stefan Kiefer, Anna Rasehorn, stellv. Bundesvorsitzende der Jungsozialisten, und der Vorsitzende der Schwaben-AWO, Dr. Heinz Münzenrieder. Die Redner sprachen sich für das Zusammenwirken aller demokratischen Kräfte und Institutionen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus aus.

Die Veranstaltung wurde durch einen Auftritt von Mitgliedern des Staatstheaterchors Augsburg begleitet.

Böse Emanzen und schlechte Männer, hysterische Weiber und rücksichtslose Machos: In der Diskussion um Gleichstellung geht es auch ohne solche Klischees, wie eine vierstündige Konferenz der Arbeiterwohlfahrt Schwaben im Augsburger DA F.U.N.K.-Tanzstudio mit rund 150 Teilnehmern zeigte.

„Heute ist Zeit für Gespräche über die tollen Chancen, über die neuen Möglichkeiten, über die schöne Seite einer Gleichberechtigung die eine Bereicherung ist und uns alle zu Gewinnern macht“, betonte die stellvertretende Präsidiumsvorsitzende und Gleichstellungsbeauftragte der AWO Schwaben, Brigitte Protschka.

Der AWO-Bundesverband hat einen neuen Imagefilm erstellt. Unter der Leitidee „Jeder Mensch zählt“ wird die Frage gestellt: „Was wäre, wenn die Bevölkerung in Deutschland nur 100 Menschen wären?“ Die statistischen Antworten auf diese Fragen geben 100 Menschen, die unsere vielfältige und lebendige Gesellschaft repräsentieren.

Wir kämpfen für Gerechtigkeit und Solidarität, für Vielfalt und ein menschenwürdiges Leben. Weil jeder einzelne Mensch es wert ist! #wirmachenweiter #awo100 #danke

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